Im Jahr 2015 wurde bei NEUMAN & ESSER die Strategie 2020 entwickelt mit den Schwerpunkten Technologie- und Qualitätsführerschaft, Flexibilität in Richtung Markt und intelligenten Lösungen. Inzwischen sind erstklassige Technologie und Qualität Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Berücksichtigung als Lieferant im bereits 10 Jahre anhaltenden Einkäufermarkt geworden. Deshalb haben wir den Prozess „Strategie 2025“ bereits im letzten Jahr begonnen.
Mithilfe des Abgleichs, wer wir sind, was wir können und wohin wir wollen, haben wir eine Gruppendirektive entwickelt. Schnell wurde klar, wo unsere Stärken liegen. Wir sind ein Familienunternehmen mit einer mittel- bis langfristigen Perspektive. Die Basis ist ein traditionelles Wertefundament, das uns trägt und Loyalität, Vertrauen und Verantwortung hervorbringt. Werte, die in unserer schnelllebigen Zeit ein echtes Pfund sind – in Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern genauso wie mit unseren Kunden und Lieferanten.
Dazu gehören Innovationskraft, Wandlungsfähigkeit und Kreativität – alles Themen, die nur mit einem ausgezeichneten Team zu erreichen sind. Wir sind stolz darauf, dass wir dieses Team haben. Ein Team aus Experten. Experten, die Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, die sich mit NEUMAN & ESSER identifizieren und alle Aktivitäten zum Wohle und zum Fortbestand unseres Familienunternehmens einsetzen. Mit unserem Team und unseren kurzen Entscheidungswegen sind wir wandlungsfähig und können uns den sich ständig ändernden Marktsituationen flexibel anpassen. Strategisch richten wir unsere Unternehmensgruppe darauf aus, noch stärker ein Lösungsanbieter zu sein. Mithilfe der vier Geschäftseinheiten können wir ein breitgefächertes Leistungsportfolio anbieten – breit und jeweils in der Tiefe. Darüber hinaus sind wir mit unserer internationalen Infrastruktur in der Lage „glocal“ zu agieren, was bedeutet, lokale Bedürfnisse zu berücksichtigen, gleichzeitig aber globale Trends zu setzen.
Wir setzen auf effiziente Fertigung der Kernkomponenten im eigenen Haus in Deutschland, zentrale Logistikkonzepte und Expertenwissen an jedem Punkt der NEA GROUP weltweit. Dabei steht der Kunde für uns im Mittelpunkt. Wir möchten nachhaltige Lösungen anbieten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der NEA NEWS und der NEA eNEWS!
Stefanie Peters und Alexander Peters
Geschäftsführende Gesellschafter
Wenn irgendwo in den Niederlanden Wartungsarbeiten am Gasnetz vorgenommen werden müssen, droht den Abnehmern glücklicherweise kein Versorgungsengpass. Denn das staatliche Unternehmen N.V. Nederlandse Gasunie gewährleistet die Versorgung mit Erdgas auf dem insgesamt 12.000 km langen Fernleitungsnetz in den Niederlanden. Dafür hält Gasunie mehrere mobile Hochdruck-Container bereit, die im Bedarfsfall das Erdgas vor Ort in die Abnehmernetze einspeisen.
Die Container stehen in Deventer direkt an der IJssel. Seit Kurzem befüllt eine hochmoderne NEUMAN & ESSER Kompressoranlage diese Container. Die damit eingesetzten Maschinen erfüllten mit einer maximalen Druckleistung von lediglich 150 bar die aktuellen Anforderungen nicht mehr. Dahingegen hat die neue leistungsstarke NEA Anlage noch reichlich Reserven, sie ist für einen Enddruck von 275 bar ausgelegt.
Abgesehen von Teilen der Erd- und Fundamentarbeiten hat NEUMAN & ESSER Deutschland sämtliche Anlagenteile geplant, beschafft, geliefert, errichtet und in Betrieb genommen. So gehörten zum Lieferumfang neben den beiden Kompressor-Skids der Type SZL63 auch die Druckleitungen, die Gastrocknungsanlage sowie das Schallschutzgebäude mit einer technischen Lüftung, die für den sicheren Umgang mit dem explosiven Gas notwendig ist. Im separaten Kontrollraum befinden sich Schalt- und Steuerschränke sowie Frequenzumrichter.
Eine Besonderheit der Füllstation in Deventer sind die häufigen Lastwechsel. Anders als bei einem kontinuierlichen Prozess wird die Anlage nach jeder Containerbefüllung von 250 bar wieder auf den Netzdruck von 32 bis 42 bar zurückentspannt. NEA hat die gesamte Kompressoranlage für 14.500 Druck- und Temperaturlastwechsel ausgelegt – d.h. auch die Behälter, Kühler und Ventile.
Die anspruchsvolle Rückentspannung realisierten die NEA Ingenieure mittels einer raffinierten Schaltung und Einstellung der Armaturen sowie einer intelligenten Steuerung. Das Restgas wird aus dem System zurück in das Netz geleitet anstatt es in die Atmosphäre abzulassen, was nicht nur ökologische, sondern besonders auch ökonomische Vorteile für Gasunie bietet. Als zusätzliche Maßnahme für den Emissionsschutz besitzen die Kompressoren ein Kolbenstangendichtungssystem mit Ölsperre.
Da sich die Füllstation inmitten der 100.000 Einwohner- Stadt befindet, darf die Schallemission im Betrieb – auch im ungünstigsten Fall – nicht mehr als 55 dB(A) betragen, was nicht viel mehr als ein Flüstern ist. Dass sich die Gasunie nun rundum versorgt fühlt, liegt auch an dem Wartungsvertrag für 5 Jahre, den sie mit NEAC Compressor Service abgeschlossen hat. Dieser gilt seit dem Knopfdruck der Inbetriebnahme für die gesamte Verdichteranlage.
Mehr Infos über Gasunie
Das Serviceunternehmen NEAC Compressor Service mit seinem globalen Netzwerk von rund 100 Servicetechnikern ist auf Wachstumskurs. Dafür sorgt Bernd Wagner, Geschäftsführer der NEAC in Deutschland, der seit Anfang 2003 mit seinem Team unentwegt an Strategien der Weiterentwicklung der NEACs an zehn Standorten der Welt feilt. Martina Frenz, Leiterin Corporate Communications, möchte wissen, was ihn antreibt.
Herr Wagner, was spornt sie an? Was hält die NEAC auf Wachstumskurs? Wir wollen nah am Kunden sein! Das ist das Leitmotiv, das uns antreibt. Wir erreichen das auf vielfache Art und Weise. Unsere OEM Strategie mit Original-Fertigungszeichnungen und Auftragsunterlagen für 13 lizenzierte Fremdfabrikate versetzt die NEAC in die glückliche Lage, ihren Kunden die beste Lösung bei Verschleißteilen anzubieten – und das mit Blick auf den gesamten Lebenszyklus. Als OEM Serviceunternehmen, das sich über Jahrzehnte Kenntnisse angeeignet hat, wie mit Legacies umzugehen ist und heute jedweden Kolbenkompressor- Hersteller als OEM vertreten kann, führte dazu, dass sich am Markt interessante Kooperationen mit anderen OEMs ergeben haben. Diese sind zumeist auf bestimmte Territorien beschränkt wie mit Siemens in Deutschland oder jüngst mit Peter Brotherhood in Großbritannien.
Worin zeigt die NEAC weltweit noch ihre Stärken? Ein anderes Feld sind die Reparaturen und vielen Turnarounds. Hier setzt die NEAC auf eine professionelle Projektleitung, die die schwierigen technischen Abläufe koordiniert. Wichtigem Komponenten werden von den Maschinenfabriken hergestellt, andere über die weltweiten Repair Coordination Center (RCC) abgewickelt. Die technischen Leiter werden regelmäßig am Stammsitz ausgebildet, um die Fachkompetenz vor Ort sicherzustellen. In den letzten Jahren konnte die NEAC mit zahlreichen globalen Unternehmen der Petrochemie und Gase regionale oder globale Rahmenverträge abschließen. Davon profitieren unsere Kunden mit einem weltweiten Category Management (Zentraler Einkauf). Sie können so mit ihren lokalen Niederlassungen bei den lokalen NEACs zu den global vereinbarten attraktiven Konditionen schnell und einfach bestellen.
Worauf sind Sie stolz?
Die Integration von HOFER in mehreren Phasen war ein gutes Stück Arbeit, was durch die enge Zusammenarbeit in und mit Mülheim gut gelungen ist. Es ist das erste Nicht-Kolbenprodukt in unserem Portfolio weltweit. Von Vorteil ist, dass wir mit den HOFER Maschinen in Anwendungen der Industriegase sind und diese daher in bestimmten Rahmenverträgen integrieren konnten.
Welche Pläne haben Sie für die nahe Zukunft?
Ein großer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung. NEAC arbeitet seit fast 10 Jahren daran, über Verknüpfung und Aufbau von Datenplattformen ein exaktes 360° Bild von den kommerziellen und technischen Gegebenheiten einer Anlage zu erhalten. Dies war wichtig, um jetzt mit Kundenportalen beginnen zu können. Sie bieten eine ausgewählte Ansicht für bestimmte Kunden und Maschinen, um historische wie auftragsbezogene Informationen zu überprüfen. Dabei ist es gelungen, alle NEACs weltweit mit einer einheitlichen Datenplattform zu verbinden.
Ein großes Augenmerk liegt auch auf dem Condition Management, welches im Gegensatz zu dem reinen Monitoring die weitergehende Betreuung des Kunden für Service-Einsätze, Lagerbestände und Einkaufsaktivitäten umfasst. D.h. hierbei findet eine aktive Beratung statt, aber letztendlich entscheidet der Kunde.
Ist die NEAC „glocal“? Auf jeden Fall! Eine der Hauptanstrengungen ist, dass sich alle NEACs als Teil einer großen Servicefamilie fühlen. Das verstärken wir in den Globalen Meetings. Dann werden alle Prozesse besprochen. Wichtig ist, dass wir lokale Freiheiten in der Entscheidungsfindung fördern, aber alle unter dem großen „Prozess-Schirm“ arbeiten. Glocal trifft es auf den Punkt!
Seit fast 90 Jahren fertigt NEUMAN & ESSER moderne Mahl- und Sichtanlagen. Im Laufe der Zeit hat der Markt immer wieder neue Anforderungen an die Anlagen-Performance gestellt. Die besondere Stärke von NEUMAN & ESSER Process Technology ist, als Lösungsanbieter Innovationen als Antwort auf die Marktbedürfnisse zu schaffen.
Aktuell erfragen die Kunden von NEUMAN & ESSER höhere Feinheiten bei gleichzeitig höchster Effizienz. Um dieses Ziel zu erreichen, hat NEA in kürzester Zeit eine neue Produktfamilie geschaffen: Die Sichter GRC, DC, DCX und die Mühlen ICX, PMX und ICD. Kunden realisieren mit diesen neuartigen Komponenten höhere Produktqualitäten bei niedrigeren Fertigungskosten.
Marc Giersemehl, Leiter Bereich Technik, erläutert das Vorgehen bei Neuentwicklungen: „Unsere Entwicklungsmethode schließt eine Reihe von Meetings interdisziplinärer Expertenteams ein, in denen wir Ideen und Vorschläge sammeln und erörtern. Hier ist es erlaubt, an allem zu zweifeln, was bisher als gesetzt galt. Nachdem jeder Stein umgedreht wurde, haben wir die Lösungsansätze entwickelt, mit denen die Aufgabe erfüllt werden soll.“
Der daraus resultierende Entwurf wird dann mit numerischen Strömungssimulationen (Englisch: Computational Fluid Dynamics, CFD) analysiert, das Verbesserungspotenzial identifiziert und so weiter optimiert.
„Das macht einen großen Unterschied zur Vergangenheit aus“, erklärt Marc Giersemehl. „Früher haben wir Prototypen gebaut, getestet und mehrmals umgebaut. Damit ziehen sich Neuentwicklungen aber oft über viele Jahre hin. Mit unserer heutigen Entwicklungsmethode sind wir in der Lage, die Prozesse deutlich zuverlässiger zu prognostizieren. Unsere Prototypen funktionieren dadurch in der Regel auf Anhieb!“
So haben die Mahl- und Sichtexperten auch die neue Mühle PMX zur Feinvermahlung entwickelt. Bei der PMX wird das Material durch gezielte Beeinflussung der Strömung an jeder Stelle definiert geführt, um den Feststoff optimal zu zerkleinern und zu trennen.
Die PMX hat ihre Prototypenphase verlassen und steht inzwischen im Technikum in Übach-Palenberg für Mahlversuche in der Baugröße PMX 05 zur Verfügung. Die neue PMX spielt ihre Stärken im Bereich zwischen 5 bis 50 μm aus. Bei Produktfeinheiten zwischen 20 und 50 μm erreicht die PMX bis zu 50% höhere Durchsätze bei gleichzeitig niedrigerem spezifischen Energiebedarf verglichen mit herkömmlichen Pendelmühlen.
Feinheiten kleiner als 20 μm erreichten Pendelmühlen bisher nicht bzw. nur im Zusammenspiel mit Produkten, die eine hohe Feststoffdichte besitzen. In diesem Bereich ist die PMX als Pendelmühlensystem erstmalig eine wirkliche Alternative zu Kugel- oder Strahlmühlenanlagen. Hier bietet die neue NEA Mühle einige entscheidende Vorteile: Sie benötigt nur rund halb so viel
Energie wie eine Kugelmühle und im Vergleich mit einer Strahlmühle stellt sich die PMX noch energieeffizienter dar.
Des Weiteren benötigt die PMX einen geringeren Vorzerkleinerungsgrad des Aufgabegutes, das einen Durchmesser bis 25 mm haben darf. Eine simultane Trocknung des Materials ist ebenfalls einfach realisierbar. Die integrierte Sichtung mit dem neuartigen Deflektor-Sichtmodul erfolgt trennscharf und effizient.
Dieses Sichtmodul steht auch als eigenständiger Deflektor-Sichter DCX für Mahlanlagen anderer Bauart oder für den Offline-Betrieb zur Verfügung. Diese innovative Lösung verschafft Kunden von NEUMAN & ESSER einen klaren Wettbewerbsvorsprung.
Industrie 4.0 und die damit verbundene Digitalisierung sind in aller Munde. Nach intensiver Analyse der Wertschöpfungskette hat die Maschinenfabrik von NEUMAN & ESSER am Stammsitz in Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen NEA X einen Projektfahrplan für die digitale Transformation des operativen Geschäfts der Produktionsfirmen der NEA GROUP erstellt. Diese hat zum Ziel, den Nutzen für den Kunden zu optimieren bei gleichzeitiger Einbindung des wichtigsten Kapitals der NEA GROUP: Das Know-how der NEA Profis in Produktion und Logistik.
Die nächsten NEA NEWS Ausgaben werden einzelne Teile des Gesamtprojektes unter die Lupe nehmen. Gestartet wird in dieser Ausgabe mit den vier Phasen der „hochauflösenden Lieferkette“ und den damit eingeleiteten Anstrengungen in der Logistik.
So wurde im ersten Projektabschnitt eine nahtlose WLAN Abdeckung der Produktions- und Logistikhallen und des Vorfeldes sichergestellt – die Grundlage für den verlustfreien Datenaustausch mit dem ERP System.
Im zweiten Schritt wurden die Mitarbeiter mit Scannern ausgestattet. Diese dienen der mobilen Wareneingangsbuchung und dies verzugsfrei. Im Laufe des Jahres werden daher auch NEA Lieferanten zunehmend ihre Lieferungen mit Codes versehen, die von den Scannern direkt gelesen werden. So wird der Aufwand für die Wareneingangsbuchung weiter minimiert. Die eingebuchten Lieferungen werden, je nach Bauteil und Bedarf, gegebenenfalls noch einer, über die normale Wareneingangsprüfung hinausgehenden, Qualitätsprüfung unterzogen und mit den in den Scannern verbauten Kameras fotografiert. Auch die Rückmeldung dieser Prüfschritte wird in nächster Zukunft um eine mobile Lösung erweitert. Danach laufen die Teile entweder direkt der mechanischen Fertigung oder Montage zu oder werden für die spätere Verwendung eingelagert.
Der dritte Schritt sieht den Aufbau eines Lokalisierungssystems im Rahmen der innerbetrieblichen Logistik vor. Hierzu werden Bereitstellungsorte an den Maschinen und Arbeitsplätzen eingerichtet, so dass die Transparenz über den Aufenthaltsort von Teilen über Scanner und Rückbuchungen im ERP System zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Die einzelnen Transporte werden über ein Logistikleitsystem gesteuert mit dem Vorteil, dass die Liste der Reihenfolge der Transportarbeitsaufträge für die Mitarbeiter inklusive Gabelstaplerfahrer auf dem Display ihrer Endgeräte hinterlegt ist. So wird sichergestellt, dass die benötigten Teile rechtzeitig am richtigen Ort sind.
Der vierte Schritt, die Einlagerung von Teilen effizient zu gestalten, wurde bereits umgesetzt. Neben der Identifikation der im ERP System hinterlegten Lagerfächer mittels scannerlesbaren Codes wurden zusätzlich drei vertikale Liftregalsysteme installiert. Diese beherbergen neben sog. C-Teilen auch Komponenten, die lose zu dem Auftrag mitgeliefert oder im Zuge der späteren Montage verbaut werden. Durch die direkte Anbindung an das ERP System können diese Positionen bereits zu dem Lieferauftrag gebucht und gegebenenfalls für die Montage durch den Mitarbeiter entnommen werden. Dies spart Zeit bei der Erstellung der Lieferdokumentation und beschleunigt den Auslieferungsprozess.
Zukünftige Schritte liegen insbesondere im Bereich der liefernden Logistik. Hierbei werden Packeinheiten mit mobilen Endgeräten gebucht und dokumentiert. Mit einer App aus dem Portfolio der NEA X Digital Technology Solutions kann dann am Zielort der Lieferung bequem eine Wareneingangs- und Vollzähligkeitskontrolle auf mobilen Endgeräten durchgeführt werden – dies entweder durch den NEA Mitarbeiter oder auch durch den Kunden.
Die oben beschriebenen Maßnahmen werden nun Schritt für Schritt auch auf die weiteren Produktionsstandorte ausgerollt. In Vernetzung mit weiteren Digitalisierungsaktivitäten insbesondere im Bereich der mechanischen Fertigung und Montage unterstützen sie NEA Mitarbeiter, im globalen Wettbewerb weiterhin erfolgreich zu sein.
STASSKOL ist ein gefragter Spezialist, wenn es um die Abdichtung rotierender Wellen geht. Neben weitgehend standardisierten Gasdichtungen für geringere Drücke, die in Ventilatoren und Gebläsen Anwendung finden, werden auch Dichtungen für höhere Druckbereiche hergestellt, die in Turboverdichtern und Turbinen zum Einsatz kommen. Im Rahmen eines Entwicklungsprojektes ist es gelungen, diese Dichtungen im Vergleich zum etablierten Industriestandard deutlich zu verbessern.
Bei niedrigen Drücken werden kontaktierende Dichtringe, wie sie auch im auch im Kolbenverdichterbau am häufigsten verwendet werden, eingesetzt. Gefertigt werden die Ringe aus PTFEVerbundwerkstoffen oder verschiedenen kohlebasierten Werkstoffen. Bei höheren Drücken sind aufgrund der hohen Wellengeschwindigkeiten von Turbinen und Turboverdichtern in der Regel berührungslose Dichtelemente aus Kohlewerkstoffen notwendig. Diese zeichnen sich durch sehr geringe Reibungsverluste aus, woraus ein geringer Verschleiß und eine geringe Wärmeentwicklung resultieren. Naturgemäß ist das Leckageverhalten von berührungslosen Dichtungen aber schlechter als das der Kontaktdichtungen. Leckagen bedeuten abhängig vom Einsatzfall einen Verlust von wertvollen ggf. auch umweltschädlichen Prozessgasen, den Verbrauch von kostenintensiven Sperr- und Spülgasen und letztlich auch einen Mehrverbrauch an Energie durch einen verschlechterten Wirkungsgrad der Gasverdichtung in Kompressoren. Der Minimierung unvermeidbarer Leckagen kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu.
Ein weiteres Entwicklungsziel war eine möglichst kompakte Bauweise der Wellendichtung, damit die zur Verfügung stehenden Einbauräume optimal für die Abdichtung genutzt werden können. Das gelang durch den Einsatz breiterer Ringe bei gleichbleibender Dichtlinie. Die Dichtwirkung wird durch speziell geformte Nuten, welche in die Dichtringe eingebracht werden, zusätzlich verbessert. Die optimale Geometrie dieser Nuten wurde durch Strömungsberechnungen mittels einer CFD-Software bestimmt. Diese Rechenergebnisse konnten durch zahlreiche Prüfstandsversuche bestätigt werden. Durch das verbesserte Dichtringdesign kann die Anzahl der in einer Dichtung vorhandenen Ringe drastisch reduziert werden. Abhängig vom Druckbereich ist es beispielsweise möglich, die Anzahl der Ringe von 6 in der Standardausführung (siehe untere Abbildung) auf 3 zu halbieren und dabei gleichzeitig die Leckagen um bis zu 50% zu reduzieren. Dieses deutlich kompaktere Design der SDS100 (siehe obere Abbildung) weist nicht nur eine verbesserte Dichteffizienz auf, sondern lässt sich auch viel einfacher montieren.
Das Dichtungskonzept ist nahezu beliebig auf verschiedene Einsatzbedingungen anwendbar. Die Dichtungsgeometrie kann konstruktiv an den zur Verfügung stehenden Einbauraum und den Wellendurchmesser angepasst werden. Abhängig vom Druckbereich und der Art des abzudichtenden Mediums können Zwischenentlastungen, Sperr- bzw. Spülgasanschlüsse vorgesehen werden.
Im NEA Geschäftsbereich „Mechanische Verfahrenstechnik“ hat sich viel getan in den letzten Jahren: Es sind eine Vielzahl von Innovationen, Patente und spannende Weiterentwicklungen für Mahl- und Sichtsysteme hinzugekommen. Aus dem bekannten Hersteller von Mahl- und Sichtsystemen wird zunehmend ein ganzheitlicher Lösungsanbieter insbesondere in anspruchsvollen Anwendungen.
Um der Globalisierung und dem wachsenden Anwendungsbereich der Produkte Rechnung zu tragen, nennt sich NEUMAN & ESSER GmbH Mahl- und Sichtsysteme nun NEUMAN & ESSER Process Technology GmbH.
https://www.neuman-esser.de/process/
konstatierte Leo D’Anna, Mitglied der Geschäftsleitung der IGP Pulvertechnik AG.
Die beiden Events NEA INNOVATIONSTAG und PULVERLACK KOMPAKT am 26. und 27. Sept. 2018 am Stammsitz in Übach-Palenberg boten Experten der Pulverindustrie und Prozesstechnik ein 360° Fachsymposium, das Antworten auf viele offene Fragen der Mahl- und Sichttechnik gab.
Als Repräsentanten ihres Familienunternehmens begrüßten die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter Stefanie und Alexander Peters die rund 400 internationalen Gäste an beiden Tagen aus Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika. Als Auftakt zum Programm nutzte Geschäftsführer Manfred Salgert das Forum, um seinen Gästen in einem offiziellen Rahmen die Umfirmierung in NEUMAN & ESSER Process Technology zu präsentieren.
erklärte er und hieß danach die Gastreferenten willkommen. Dazu zählten Vertreter namhafter Unternehmen wie Mondo Minerals, KABE Farben, Schaefer Kalk sowie Jotun.
Herausragende Neuheiten
Beide Veranstaltungstage waren dicht gepackt. So reichte beim NEA INNOVATIONSTAG das Repertoire von verfahrenstechnischen Grundlagen und neuen Erkenntnissen in diesem Bereich, über die Wirkweise der neuen Sichtergenerationen DC, DCX und GRC bis hin zur Revolutionierung der Feinmahltechnik mittels der Mühlen ICX und PMX. Industrie 4.0 – weltweit in aller Munde – aber selten mit klaren Vorstellungen verankert, wusste das Schwesterunternehmen NEA X Digital Technology Solutions mit Zielen und Inhalten zu füllen.
Während der erste Tag darauf abzielte, verschiedene Themen der Prozesstechnik im Überblick zu behandeln, fokussierte der zweite Tag gezielt die Pulverlackbranche. Auf dem Programm standen eine pulverlackspezifische Messe, eingebettet in einer Vortragsreihe über Neuheiten und einer realisierten Best-Practice Lösung im Bereich Industrie 4.0. In Form eines „Rotating Podiums“ wurden die Gäste durch die Hausmesse mit 13 „Who is Who“ europäischer Qualitätslieferanten geführt, die ihre Produkte und Unternehmen präsentierten. Wer hätte die Gruppen besser anführen können als NOX the robot? Der bemannte, 2,30 m große Roboter wusste die Aufmerksamkeit der Gäste in Sekunden auf sich zu ziehen.
Die Hausmesse
Für nicht weniger Aufsehen sorgte die automatisierte Abfüllstation von NIVERPLAST, die NEA zusammen mit dem niederländischen Unternehmen entwickelte – ein einzigartiges Konzept, das den Durchsatz des fertigen Pulvers revolutioniert. Teil der Abfüllstation ist ein Ultraschallsieb mit Erdungsüberwachung, das NEA mit dem Hersteller GKM pulverlackspezifisch in Bezug auf Baugröße, Durchsatz und Reinigung optimiert hat. Die Gesamtanlage „NEA by Niverplast & GKM“, die als einzigartige Lösung auch für bestehende Mahlsysteme anderer Hersteller entwickelt wurde, zog auf der Ausstellung alle Gäste in ihren Bann.
Der Gemeinschaftsstand von NEA Process Technology und NEA X hielt ebenfalls Überraschungen bereit. Der Prototyp der jüngst entwickelten NEA Additiv- und Dosiereinheit ließ den Puls einiger Anwender der Branche höherschlagen, denn mit dieser lassen sich nach Kundentests bis zu 60% der Additive einsparen. Auf der ECS 2019 in Nürnberg wird die NEAddiX in den Markt eingeführt und ab Oktober zum Kauf zur Verfügung stehen. Zur Marktreife hat es seit der Veranstaltung auch die neue Plattform von NEA X unter dem Markennamen XPLORE gebracht. Mit ihr lassen sich die gesamte Steuerung einer Produktionslinie und damit alle Prozessdaten speichern, visualisieren und analysieren, so dass der Endkunde zu jedem Auftrag ein vollständiges Bild über die Produktionsabläufe erhält.
„Auf so ein Forum des intensiven Austausches mit allen Marktteilnehmern haben wir lange gewartet!“ und „Unbedingt wieder!“ waren vielfach die O-Töne von Gästen.
konstatiert Manfred Salgert am Ende der Veranstaltung. Damit würden modulare Produktsysteme mit markanten Vorteilen für jeden Anwender geschaffen, wie er zufrieden lächelnd feststellte.
SAVE THE DATESDie enge Service Kooperation zwischen NEAC Compressor Service (NEAC) und Peter Brotherhood (PB) kombiniert die technischen Expertisen beider OEM Organisationen und hat zum Ziel, dass NEAC Compressor Service zukünftig den „Frontline“-Support für PB Kompressoren übernimmt – und dies mit voller Unterstützung und Ersatzteilversorgung seitens Peter Brotherhood.
So sollen über 80 API 618 Kolbenkompressoren von Peter Brotherhood bei Anlagen in der Petrochemie sowie im Öl & Gas Sektor in ganz Europa und im Nahen Osten betreut werden. Chris Heaton, regionaler Vertriebsleiter von NEAC Compressor Service und nun auch Produktmanager, sagt zu dieser Kooperation:
„Mit dem renommierten Kolbenverdichter OEM Peter Brotherhood zusammenzuarbeiten ist ein besonderes Privileg. PB ist ein Unternehmen mit einer langen Tradition in britischer Ingenieurskunst. Das Service Team von PB hat die Zusammenarbeit mit der NEAC sehr begrüßt. Hochmotiviert sind beide Teams die erste Phase angegangen“.
Juli 2018 war der Startpunkt für den Service von 30 Maschinen in Großbritannien und Benelux – sowohl bei bestehenden als auch bei neuen Kunden.
NEAC und PB erreichen mit ihrer Marktpräsenz als OEM direkt die Zulassung für die Kundenbestellsysteme, sodass NEAC von Anfang an regelmäßige Ersatzteilbestellungen sichern konnte. Aufgrund des erfolgreichen Starts wurde bereits im vierten Quartal 2018 die Betreuung auf 87 Maschinen – auch in neuen Ländern – erhöht.
Erfolgreich begann auch das neue Jahr mit einem Auftrag über die erste gemeinsame NEAC/PB Überholung in den Niederlanden, mit Ersatzteilreparaturen, die von der NEAC am Stammsitz durchgeführt wurden, sowie weiteren größeren Reparaturaufträgen.
„Der Fokus liegt nun darauf, die entstandene Dynamik in 2019 weiter auszubauen, d.h. die Bekanntheit bei Kunden zu steigern und das Geschäft mit PB-Ersatzteilen auf Basis des NEAC Servicenetzes voranzutreiben“, freut sich Chris Heaton.
Mit dem ersten Kundentraining im Jahr 2006 hat diese Serviceleistung von NEAC Compressor Service richtig Fahrt aufgenommen. Heute hat Norbert Janßen, Product Manager Training, über 140 verschiedene Kunden mit 500 Personen auf seiner Liste stehen, die bislang eine offene Kundenschulung besuchten. Sie nahmen ihre Anreisen aus Deutschland, Europa, Asien und Südamerika auf sich. Die Bandbreite ist weit gesteckt an Berufsbildern und Branchen die vertreten sind. Sie reichen von Ingenieuren über Operateure bis hin zum Wartungs- und Instandsetzungspersonal aus den Industrien der Chemie, Petrochemie, Raffinerie, Erdgasspeicherung, aber auch Lebensmittel und erneuerbaren Energien. Trainiert wird an NEA Verdichtern wie auch an Lizenzmaschinen. Ein Blick auf die Schulungsagenda zeigt drei große theoretische Blöcke:
• Aufbau und Funktion von Kompressorbauteilen
• Wartungsspezifische Vorgaben wie Spiele, Toleranzen und Verschleißgrenzen
• Troubleshooting, d.h. Fehlerdiagnose und -behebung
Keine Theorie ohne Praxis. Hemdsärmelig wird dann angepackt, um zu erlernen wie Packungsinnenteile gewechselt, die hydraulischen Spannvorrichtungen richtig angewendet und Lagerspiele gemessen werden. Von jedem Teilnehmer wird dabei viel Aufmerksamkeit abverlangt. „Das erlernte Hintergrundwissen ist sehr gut, um es in der Praxis anzuwenden“, so O-Ton Frank Berg von dem Unternehmen JTI.
Doch neben offenen Kundenschulungen bietet die NEAC auch projektbezogene Schulungen an. Diese erfolgen auf Kundenwunsch, zumeist nach der Installation einer NEA Verdichteranlage. Dann wird der Kunde mit seiner neuen Maschine nicht allein gelassen. Genau 117 derartige Schulungen mit 1.392 Teilnehmern hat Norbert Janßen bis dato durchgeführt, im NEAC Training Center, beim Kunden oder beim Packager.
In diesem Jahr steht für ihn eine weitere Herausforderung oben an: Die Schulung für HOFER Kunden. Dazu hat die NEAC einen Membranverdichter von einem Kunden und einen neuen hydraulischen TKH Kolbenverdichter von HOFER direkt bezogen. Diese gilt es zu präparieren, genauso wie die Schulungsunterlagen. „In der zweiten Jahreshälfte kann es losgehen“, freut sich Norbert Janßen. „Spannend, auch mal eine andere Art von Verdrängermaschinen zu beleuchten!“
Infos zu Schulungsangeboten: https://www.neuman-esser.de/services/training-neacademy/
In Anlehnung an die bekannte Plattformstrategie in der Automobilindustrie hat HOFER nach der Akquisition durch NEA GROUP eine Triebwerksstrategie für Membranverdichter entwickelt und umgesetzt. Dadurch steht seit Beginn des Jahresein erweitertes Produktportfolio inklusive einem Hybridderivat aus Kolben- und Membrankompressor zur Verfügung.
Um Zeit und Kosten zu sparen, waren hierzu diverse Prozessanpassungen in Technik und Fertigung vorzunehmen.
Daher wurde im ersten Schritt das NEUMAN & ESSER Auslegungsprogramm KO3 um die Membrankompressoren erweitert, so dass HOFER nun auch die eigenen Triebwerksgrößen und die von NEA als Membran- und Hybridkompressoren (Kolben und Membran) auslegen kann.
Im nächsten Schritt galt es, einen geeigneten Fertigungsstandort für die Herstellung und technische Betreuung der verschiedenen HOFER Triebwerksgrößen in der Unternehmensgruppe zu finden. Die Wahl fiel leicht, denn die Maschinenfabrik Wurzen hatte bereits über Jahrzehnten Erfahrungen in der Produktion von Triebwerken als Lizenzprodukte gesammelt. Im dritten Schritt wird die komplette Kompressoranlage in Mülheim ausgelegt, montiert und der Testlauf unter Prozessgas in Gegenwart des Kunden bei HOFER durchgeführt.
„Das war ein intensiver Lernprozess aller Beteiligten aus dem Zentralbereich Technik am Stammsitz in Übach-Palenberg, der Triebwerksfertigung in Wurzen und der auftragsbezogenen Fertigung der Membrankompressoranlage bei HOFER in Mülheim“, so der Geschäftsführer von HOFER, Jörg Strizek.
Eine besondere Herausforderung war die Fertigungsübergabe von HOFER an den Standort Wurzen mit einem modernen Maschinenpark. So wurde bei der Verlagerung die halbautomatische Komponentenfertigung, wie z.B. beim Kreuzkopf, auf eine vollautomatische umgestellt. Die Qualitätssicherung von HOFER war in der entscheidenden Phase der Komponentenfertigung bzw. Triebwerksmontage in Wurzen vor Ort, damit ein lückenloser Wissenstransfer gesichert war. Der Erfolg stellte sich ein. Heute blickt HOFER auf die in Wurzen gefertigten Triebwerke der Größe KT150 zurück und weitere sind in Planung.
„Durch die Nutzung von Synergien im Bereich Compressor Technology kann HOFER seinen Standort in Mülheim nachhaltig sichern und sich von einem europäischen zu einem weltweiten Systemanbieter entwickeln“, freut sich Jörg Strizek. Er hat allen Grund dazu, denn mit der erweiterten und vor allem kostenoptimierten Produktpalette wird HOFER Hochdrucktechnik eine Vielzahl von Anwendungen bedienen und so in vorhandenen wie in neuen Märkten wie z.B. der Wasserstoffbetankung von Zügen, Bussen und PkWs, wachsen.
Vom 17. bis 20. Sept. beteiligte sich NEA Italia an der 30. Gastech Messe in Barcelona. Gastgeber dieser Veranstaltung war das spanische Gastech Konsortium, bestehend aus führenden spanischen Energieunternehmen wie Enagas, Gas Natural Fenosa, Repsol und Tecnicas Reunidas. Auffallend waren die vielen konkreten Nachfragen der Messebesucher zu LNG Anwendungen, auf die der italienische Geschäftsführer Carlo Terragni folgendes zu entgegnen wusste: „Gaskompressoren sind unsere Leidenschaft und mit dem vielseitigen Know-how der NEA GROUP lassen sich die Kundenanforderungen professionell lösen“.
Unter dem Motto „Welthandel im Weltwandel“ fand am 20. Sept. der 10. IHK-Außenwirtschaftstag NRW im Eurogress Aachen statt. Die NEA Holding präsentierte sich dort mit einem Stand. Rund 700 Teilnehmer folgten den spannenden Ausführungen der Keynote-Speaker Ex-Box-Legenden Regina Halmich und Dr. Vitali Klitschko, amtierender Bürgermeister Kiews. Leidenschaftlich diskutiert wurden aktuelle Themen des weltweiten Exportgeschäfts, der Digitalisierung und vieles mehr.
Am 5. Sept. 2018 veranstaltete der NEAC Compressor Service in Zusammenarbeit mit der Partnerfirma Industrial Development & Engineering Associates (I.D.E.A) zum ersten Mal ein Training in Pakistan. Der Zuspruch war überwältigend: 60 Gäste aus verschiedensten Anwendungsbereichen, vor allem aus dem Raffinerie-Sektor, besuchten die Veranstaltung im Herzen von Karatschi. Die intensive Diskussionsrunde im Anschluss an die Vorträge bewies: hier tauschten sich echte Experten aus.
Vom 12. bis 14. Sept. 2018 fand die größte Bergbaumesse EXPOMINA in Lima, Peru, statt. Sie ist die größte in Südamerika und rühmte sich mit mehr als 1.200 Ausstellern und 110.000 Besuchern weltweit. Auch NEUMAN & ESSER Brasil präsentierte sich dort im brasilianischen Pavillon. Das Interesse an effizienten Systemen für die mechanische Verarbeitung von Mineralien, um die steigende Nachfrage nach höherwertigen Produkten bedienen zu können, war groß. Für NEUMAN & ESSER war die Messe eine gute Gelegenheit, hochwertige Kontakte zu knüpfen und die Marke NEA als exzellenten Anbieter von Mahl- und Sichtanlagen in Südamerika zu etablieren.
Das 10-jährige Firmenjubiläum nahm NEUMAN & ESSER Beijing, Co. Ltd zum Anlass, um es mit Kunden und Geschäftspartnern in einem feierlichen Rahmen im Marriott Northeast Hotel in Beijing zu begehen. Mehr als 60 Vertreter der Erdgas-, Chemie-, Petrochemie-, erneuerbaren und weiteren Industrien aus China nahmen Ende Oktober an diesem Event teil. Sie alle folgten gespannt den Ausführungen des Keynote Speaker Dr. Li Junfeng vom China Energy Saving & Emission Reducing Center sowie den NEA Experten zu den Marktentwicklungen in China in Bezug auf neue Anwendungen, Produkte und Dienstleistungen.
NEA GROUP gründete die chinesische Tochtergesellschaft offiziell im Jahre 2008 und beendete damit die vorangegangenen Jahrzehnte der Kundenbetreuung in China durch ein Vertriebsbüro. Die konsequent gelebte Philosophie des Unternehmens, auf starke Produktqualität und ausgezeichneten Service zu setzen, zahlte sich aus. Heute übernimmt NEA Beijing die Verantwortung für mehr als 400 NEA Kompressoranlagen im heimischen Markt. Die Betreiber werden langfristig mit Ersatzteilen und Service versorgt, damit sie ihre ambitionierten Produktionsziele erreichen und Produktlebenszyklen optimal ausschöpfen können.
Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas sieht NEA Beijing künftige Wachstumschancen in neuen Industrien abseits ihrer im angestammten Bereich der Chemie und Petrochemie. Nicht nur die steigende Nachfrage nach Erdgas und den LNG Aufschwung in China kann NEA Beijing aufgrund der zahlreichen Referenzen der NEA GROUP bedienen, sondern setzt zukünftig den Fokus auch auf Anwendungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Warum? Der Fünfjahresplan von China setzt mit allen Mitteln auf eine konsequent grüne Umweltpolitik. Das kommt NEUMAN & ESSER als Technologieführer im Bereich der Wasserstoffverdichtung und Photovoltaik gerade recht.
Die Agenda des Engineers Meeting vom 8. bis 12. Okt. 2018 ließ den über 50 Teilnehmern aller internationalen NEA GROUP Standorte kaum Zeit zum Durchatmen. Der Grund: Erstmals überschnitten sich die beiden großen Veranstaltungen für die Ingenieure der weltweiten NEA Sales & Application Center sowie der NEACs. So konnten sich alle Teilnehmer auch über Themen und die Ingenieurskunst des anderen Geschäftsbereiches intensiv austauschen. Auf dem Programm standen daher neben dem Hauptthema KO3, dem NEA Auslegungsprogramm für Kompressoren, auch Präsentationen von NEA X und STASSKOL, Gastvorträge der Firmen Cozzani und Hoerbiger sowie Fallbeispiele von den Teilnehmern zu kritischen Anwendungen und „Lessons Learned“. In zahlreichen Workshops wurde die neu erlernte Theorie in KO3 praktisch umgesetzt. Gerhard Knop, Leiter Entwicklungsprojekte vom Zentralbereich Technik und Mitorganisator, gab zur Freude aller am Ende einen verheißungsvollen Ausblick:
„Bis zum nächsten KO3 Engineers Meeting wird das Tool die gesamte Kompressoranlage abbilden und eine Compressor App mit einem 3D Anlagen-Konfigurator auch Kunden zur Verfügung gestellt werden können“.
Der 10. EFRC Studenten Workshop mit 25 Studenten von europäischen Universitäten tourte vom 11. bis 14. Juni durch die Niederlande und Deutschland. Auf der Agenda standen Besuche bei den EFRC Mitgliedsfirmen TNO, zwei Shell Raffinerien sowie den OEMs Howden Thomassen und NEUMAN & ESSER.
Jeder Programmtag hielt spannende Vorträge und Betriebsbesichtigungen für die Studenten und Betreuer bereit und lieferte so eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Kolbenverdichter. Jeroen van Koperen bei der Shell in Pernis erläuterte die Aufgaben eines Kolbenverdichters in einer Raffinerie, während sein Kollege Guido Kluth in Wesseling die einzelnen Raffinerieprozesse beleuchtete. Andreas Hirschter und Dr. Klaus Hoff von NEUMAN & ESSER gaben einen Überblick über die Auswahl und Auslegung der Prozessgasverdichter, was Jens Wulff durch Einblicke in die Produktion, Montage und den Testlauf zu ergänzen wusste. Danach hieß es für die Studenten zuhause knifflige technische Fragen zum Kolbenverdichter zu lösen.
Die ersten drei hochdotierten Preise wurden vergeben
an: www.recip.org/students-workshop/
Das Stipendienprogramm für Studenten ist eine gute Sache. Der Bildungsfond unterstützt gemeinsam mit dem Bund und verschiedenen Unternehmen herausragende Studenten finanziell bei ihrem Studium. In diesem Jahr fördert die NEUMAN & ESSER Stiftung der Familie Peters insgesamt 10 Studierende der RWTH und der FH Aachen.
Die Stipendiaten werden von einem Ausschuss sorgfältig ausgewählt. Dabei sollen Studenten und Unternehmen möglichst langfristig miteinander kooperieren. Schließlich können beide davon nur profitieren: Das Stipendium bedeutet für die Studenten eine finanzielle Entlastung und ermöglicht ihnen die volle Konzentration auf das Studium. NEUMAN & ESSER hingegen freut sich, einen Beitrag zur Ausbildung von qualifizierten Fachkräften geleistet zu haben und so die enge Bindung zwischen Stipendiaten und NEA GROUP zu festigen.
In Wurzen fanden in diesem Jahr die 6. Tage der Industriekultur Leipzig statt. Das Angebot wurde vom Publikum sehr gut angenommen: 410 Gäste nutzten die Gelegenheit, mehr über die ortsansässigen Unternehmen zu erfahren.
NEUMAN & ESSER ergänzte das Angebot und lud in die Maschinenfabrik in Wurzen ein. Der Werksbesuch beim NEA Produktionsstandort war eins der Highlights des Tages.
Im Rahmen dieser Veranstaltung erhielt der Stadtwanderweg Industriekultur Wurzen zwei neue Infotafeln. Eine davon hängt nun unter dem Firmenschild am Eingang der Maschinenfabrik. Somit verlängert NEUMAN & ESSER als Station Nummer 8 den Weg um ein weiteres Stück.
Insgesamt nahmen 22 Unternehmen, darunter neun aus Wurzen, teil. Der Verein Standortinitative Wurzen & Wurzener Land e.V. war hier nicht nur Ansprechpartner vor Ort, sondern gestaltete das Programm in und um Wurzen. Organisator der Reihe ist jedoch der Verein Industriekultur Leipzig gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig. Insgesamt blickten alle Beteiligten zufrieden auf eine sehr erfolgreiche Bilanz zurück.
Am Samstag, dem 15. September öffnete NEUMAN & ESSER in Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg Erkelenz die Tore zum gemeinsamen Tag der Ausbildung. Die vorangegangene PR-Kampagne war erfolgreich: 120 Besucher nutzten den Tag, sich über die Ausbildung bei NEA beraten zu lassen und dabei einen Blick hinter die Kulissen eines Fertigungsbetriebes zu werfen.
Das Familienunternehmen bietet alles, was ein Azubi braucht: ein breites Spektrum an Berufsbildern im kaufmännischen, technischen und gewerblichen Bereich – einige davon sogar dual. Danach die Perspektive, eine Weiterbildung im Anschluss an die Ausbildung zu machen.
Nach dem offiziellen Teil zog es die Besucher gemeinsam mit über 60 fleißig helfenden NEUMÄNERN zum Parkplatz. Dort warteten ein Grill mit brutzelnden Würstchen und eine Theke mit Erfrischungsgetränken, die zu weiteren spannenden Gesprächen in lockerer Atmosphäre anregten. Alle waren sich einig: So ein erfolgreicher Tag muss einfach im kommenden Jahr wiederholt werden!
Vom 9. bis zum 12. Sept. ging es für die knapp 105 Auszubildenden und Ausbilder der vier deutschen Standorte auf die jährliche Azubi-Fahrt, dieses Mal mit dem Ziel: München. Auf dem Programm standen ein Besuch des Deutschen Museums sowie eine informative, historische Stadtführung. Ein besonderes Highlight war der Besuch bei der BAUER GROUP, bei dem alle einen vertieften Einblick in die Produktion von Kompressoren im Bereich Luft, Atemluft, Nitrox und Gasindustrie gewinnen konnten. Abgerundet wurde das Programm mit zünftigen Brotzeiten in bekannten Wirtshäusern wie „Zum Franziskaner“. Die Stimmung war grandios!
■ seit 1. März 2017 Leiter Operations und Prokurist bei NEUMAN & ESSER GmbH und Co. KG, Übach-Palenberg, Deutschland
■ geboren am 11.01.1977 in Lennestadt, Deutschland, verheiratet, 4 Kinder
Derzeitiger Schwerpunkt: ■ Digitale Transformation des operativen Geschäfts (u.a. CAD / CAM, Werkzeugverwaltung, MES, APS, High Resolution Supply Chain) mit Einbindung der Expertise der Mitarbeiter
Ausbildung:
■ 1999 – 2003 Diplom-Ingenieur Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr, München
■ 2009 – 2012 Master of Business Administration an der Hochschule für Oekonomie und Management, Essen
Beruflicher Werdegang:
■ 1998 – 2011 Zeitoffizier Bundeswehr
■ 2012 – 2014 NEUMAN & ESSER Deutschland GmbH & Co. KG, Projektleiter
■ 2014 – 2016 NEUMAN & ESSER Deutschland GmbH & Co. KG, Area Sales Manager für u.a. die Gebiete Deutschland, Sub-Sahara Afrika, Irak
Hobbys: ■ Familie, Lesen, Sprachen, Sport